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Events > 2010 > Rally in Husum (Schleswig-Holstein), Germany, September 21-25, 2010

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Messe in Husum: Im Woodstock der Windkraft

22. September 2010, 06:42 Uhr

Von Olaf Preuß

Schwarzer Ferrari

Beim weltgrößten Branchentreff der Windenergie prallen Gegensätze aufeinander. Die Kleinstadt kämpft mit der Invasion.

Husum. So ändern sich die Zeiten. Vor dem Eingang zur Husumer Messe breitet eine kleine Gruppe von Demonstranten ihre Transparente aus und ringt um Aufmerksamkeit. "Gegenwind" und "Windwahn" steht auf den Bannern oder "Ihr rettet nicht unser Land, Ihr zerstört es!" Die Slogans markieren das Feindbild. Es ist die Windkraftindustrie, die sich soeben in Rufweite der Protestler zu ihrer weltweit wichtigsten Messe versammelt. Es sind Industrie- und Finanzmanager in dunklen Anzügen und Geschäftsfrauen in schicken Businesskostümen, die mit schweren Limousinen vorfahren oder im Ferrari. Da wird es schwer, die Botschaft der Abstinenz zu vermitteln.

"Wir wollen nicht, dass Deutschland von Windkraftanlagen plattgemacht wird", sagt Petra Tiemann, die zweite Vorsitzende des Landesverbandes Schleswig-Holstein von "Gegenwind". Dann zählen sie und ihre Mitstreiter die Argumente gegen die Nutzung der Windkraft auf, eine Liste von Klagen, fast so lang wie die bei einer Demonstration gegen die Atomkraft. Von käuflichen Bürgermeistern und Landräten ist die Rede, von Bodenverdichtungen durch Windkraftfundamente, von Infraschallattacken aus den Rotoren und überhaupt von der Verschandelung ganzer Landstriche durch Wälder von Windturbinen. "Unsere Gemeinde Oldenborstel", sagt Tiemann, "ist von 70 Windkraftanlagen umzingelt."

Die installierte Leistung wächst jedes Jahr im zweistelligen Prozentbereich

In der Tat, die Zeiten haben sich geändert. 1989 mussten die Unterstützer und Betreiber von Windkraftanlagen selbst um eine Bühne kämpfen. Damals unternahm die Branche - oder besser: ein Verbund von politisch motivierten Idealisten - in der Mehrzweck- und Viehauktionshalle von Husum mit 90 Ausstellern ihre erste Messe. In diesem Jahr sind mehr als 900 Unternehmen aus 30 Ländern vor Ort. Die Demonstranten wirken da nur wie Zaungäste.

Die Branche hat alle Widrigkeiten der Wirtschaftskrise problemlos überstanden, mit Ausnahme vielleicht der einen oder anderen Kreditklemme. Die Industrie wächst jährlich mit zweistelligen Prozentzahlen, gemessen an der neu installierten Leistung. Mit keiner anderen Technologie wurden in Europa laut einer neuen Studie der HSH Nordbank 2009 so viele Millionen Watt zusätzlich ans Netz gebracht wie mit Windturbinen. Etliche Länder haben das deutsche Fördersystem kopiert. In China boomt die Windkraft ebenso wie in den USA und in Europa. Und nach der Eroberung der Küstenregionen drängt die Branche vielerorts mit Offshore-Großprojekten hinaus aufs Meer. Die Windkraft ist ein Milliardengeschäft geworden.

Die Kreisstadt Husum nennt sich mit ihrer Messe stolz die "Welthauptstadt der Windkraft". Der Standort verkörpert die Widersprüche der Wachstumsbranche perfekt. Einst stand die Technologie für Dezentralität und Beschaulichkeit, mittlerweile überrollt sie sich mit ihren Superlativen selbst. Wer mit dem Auto anreist, muss sich durch ein Flickwerk von Autobahn und Landstraße in die schleswig-holsteinische Küstenprovinz fädeln, an einen Ort, der für diese Großveranstaltung denkbar ungeeignet erscheint. Doch das Landschaftsbild wirkt wie eine Werbekulisse für die Branche. Zu Hunderten drehen sich die Rotoren in riesigen Windparks, je näher man der Küste kommt. 40 Prozent seines Strombedarfs bezieht Schleswig-Holstein aus Windturbinen, mehr als jedes andere Bundesland und mehr als wohl die meisten Regionen der Welt. Für die einen ist es das Sinnbild der neuen Energiewelt, für die anderen das Fanal eines technischen Irrwegs - und für die Wirtschaft in diesen Jahren eines der gewinnträchtigsten Wachstumsfelder überhaupt.

[...]

Demo

Link: www.abendblatt.de/wirtschaft/article1639150/Messe-in-Husum-Im-Woodstock-der-Windkraft.html

1990-2010

Gegenwindaktionen in Husum (Schleswig-Holstein)

Weckruf zur Rettung der Demokratie
in „windigen“ Zeiten

Liebe Gegenwindler, Mitstreiterinnen, Natur, Arten-, Landschafts- und Denkmalschützer und Windkraftgeschädigte in Deutschland, Europa und überall auf der Welt!

Bürgerrechte und Naturschutz gibt es nicht mehr umsonst!

Es ist höchste Zeit, aufzustehen und NEIN zu sagen zur fortschreitenden Landnahme durch die Windkraftlobby und zur Flächenausweisung an Land und im Meer für eine Mensch, Natur und Volkswirtschaft schädigende Technologie!

Kommen Sie zur Windenergie-Messe in Husum, Schleswig-Holstein, vom 21.-25.09.2010:

Ob Aussteller aus Windindustrie und Projektierung oder Messebesucher, sie alle profitieren mit Unterstützung von Politik, Ämtern und Medien von unseren Nachteilen durch gesundheitsschädigende Windkraftwerke.

Unsoziale Gesetze wie das sog. „Erneuerbare Energie Gesetz“ (EEG), welches nicht nur in der BRD die Strompreise explodieren lässt, sondern von „windigen“ deutschen Politikern als Exportschlager in die Welt getragen wird, machen dies möglich.

Windlobby-gesponsorte Nicht-Regierungsorganisationen (NGO), zumindest in Deutschland, die von Natur- und Umweltschutzorganisationen zu Windkraftschutzverbänden mutiert sind und heute mit Windkraftwerken auf ihren Websites für die neuen spendenfreudigen Freunde aus der Windindustriebranche werben, helfen kräftig mit.

Als PR-Instrument bedienen sich alle oben genannten Interessenvertreter einer Ideologie, so wie wir es von früher kennen. Heute mit dem Schüren der Angst vor einer „menschgemachten Klimakatastrophe“, an der insbesondere Windkraftgegner, Erderwärmungsskeptiker und kritische Selberdenker Schuld sein sollen...

  • Wer also nicht ans Wetterretten durch Windkraftwerke glaubt,
  • staatlich geförderten Reichtum einiger weniger Mitbürger auf Kosten der Mehrheit für unsozial hält,
  • wer Wert auf den Erhalt von Landschaft und Kulturerbe legt,
  • wem Gesundheit und Lebensqualität am Herzen liegt,
  • wer seine selbst erarbeiteten Werte und seine Alterssicherung und
  • das gesunde Sozialgefüge in den Kommunen erhalten,
  • sowie die Verslumung von ganzen windkraftverschandelten Regionen verhindern möchte,
  • wer sich darüber im Klaren ist, dass die vielbesungene Nachhaltigkeit nur erreicht, wer die Natur mit ihrer Artenvielfalt erhält, anstatt sie durch Windindustriezonen zu zerstören, möge nach Husum kommen, um NEIN zur WINDKRAFT zu sagen!

Alle Gleichgesinnten, die ein Fortschreiten der Entdemokratisierung unserer Gesellschaft verhindern und der Umwandlung in eine Lobbytatur Einhalt gebieten wollen, sind herzlich eingeladen, an den Aktionen, organisiert vom Landesverband der Windkraftgegner „Gegenwind Schleswig-Holstein“ teilzunehmen! Den Ablauf finden Sie unten.

Wer nicht persönlich dabei sein kann, sende bitte ein Unterstützerschreiben an:
Jutta.Reichardt@windwahn.de oder Marco.Bernardi@windwahn.de

Helfen Sie mit, dem Windwahn in Deutschland, Europa und auf der ganzen Welt zu zeigen, dass es noch Mitbürgerinnen und Mitbürger gibt, für die Mensch und Natur wichtiger sind als Profite, die sich keinen neuen Ideologien unterwerfen und die den Mut haben für Bürgerrechte und Naturschutz einzustehen!

Vielen Dank für Ihre Hilfe - mit Grüssen aus der Windwahnmarsch

Jutta & Marco
www.windwahn.de

Civil Rights are our Motivation – Nature is our Energy

Zeiten und Treffpunkte der Gegenwindaktionen des Landesverbandes der Windkraftgegner S-H in Husum

Dienstag, 21.09., 9 Uhr:
Eingang Kongress-Centrum Husum zur Eröffnung der Messe (zahlreiche VIPs werden erwartet, u.a. Ministerpräsident von Schleswig-Holstein Peter Harry Carstensen und Bundesumweltminister Röttgen)
Dies ist der wichtigste Termin, da die VIPs und die Presse anwesend sein werden.
Parken können wir im Industriegebiet bei Plaza. Früh erscheinen, da viel Verkehr zu erwarten ist!

Dienstag, 21.09., 11-18 Uhr:
Mahnwache (ebenfalls am Kongress-Zentrum)

Dienstag, 21.09., 18.30-20.30 Uhr:
Eingang Husumer Rathaus (Adresse Zingel 10)
Empfang wichtiger Windlobby-Gäste im Rathaus

Mittwoch, 22.09., 18 - ca. 20 Uhr:
Eingang Multimar Wattforum in Tönning, dort begrüßen wir Gäste der Windlobby, die dort ein Konzert besuchen.

Freitag, 24.09. Sammlung um 20:30 Uhr:
Husumer Kirche am Denkmal "Tine":
später Abmarsch zu den 8 Veranstaltungsstätten des Windwanderer MusikFestivals am Binnenhafen (dieses wollen wir natürlich nicht stören, sondern lediglich auf unseren Protest aufmerksam machen).

Samstag, 25.09., 10-16 Uhr:
Mahnwache am Kongress-Zentrum
Abschlußtag der Messe, hohes Medieninteresse ist zu erwarten

Windmonster-Rap

Ein anklagendes und beissendes Lied gegen die schlimmen Vorgänge im Umfeld der windigen Branche wurde zur Messe gedichtet und auf den Namen "Windmonster-Rap" getauft. Sie finden es hier (unten auf der Seite):
www.gegenwind-sh.de/Veranstaltungen/Husum_2010/husum_2010.html


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